Die Zahl der mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg Infizierten steigt wieder an. Deshalb reagiert nun auch die Deutsche Bahn: Die Kontrollen sollen verdoppelt und Maskenverweigerer aus den Zügen verwiesen werden.
- Die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg nimmt aktuell wieder zu und viele Experten befürchten eine zweite Infektionswelle.
- Gleichzeitig sinkt bei einigen Bürgern die Akzeptanz der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.
- Die Deutsche Bahn verschärft deshalb ab sofort die Kontrollen und spricht Beförderungsausschlüsse für Maskenverweigerer aus.
Stuttgart - Das Coronavirus in Baden-Württemberg BW24* berichtete schränkt das Leben in nahezu allen Bereichen ein und hat einen gravierenden Einfluss auf den Alltag der Bürger im Land. Um die Gefahr einer Verbreitung von Covid-19 zu minimieren, traten zu Beginn der Corona-Pandemie zahlreiche Verbote und Maßnahmen zum Infektionsschutz vor dem Coronavirus* in Kraft. Nach der Hochphase der Corona-Pandemie im Frühjahr verbreitete sich das Coronavirus in Baden-Württemberg* mit steigenden Temperaturen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau weiter.
Als Reaktion auf die sinkenden Infektionszahlen setzte die Landesregierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann* zahlreiche Lockerungen der Einschränkungen durch, die mehr Normalität im Alltag und in der Freizeit der Bürger ermöglichen sollen. Um zu gewährleisten, dass sich dennoch möglichst wenige Menschen mit der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 anstecken, gelten trotz der vielen Lockerungen nach wie vor bestimmte Hygieneauflagen. Dazu gehört unter anderem die Ende April eingeführte Maskenpflicht zum Schutz vor dem Coronavirus in Baden-Württemberg*, die beim Einkaufen und im Personennahverkehr gilt.
Coronavirus in Baden-Württemberg verbreitet sich weiter - Deutsche Bahn reagiert auf Maskenverweigerer
Trotz Coronavirus in Baden-Württemberg häufen sich in jüngster Zeit die Meldungen über Personen, die sich weigern, in öffentlichen Verkehrsmitteln Masken zu tragen. Zudem beschweren sich immer mehr Reisende darüber, dass Zugpersonal kaum gegen Maskenverweigerer vorgehe.
Das Problem: Bei dem Verstoß gegen die Maskenpflicht handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit - und die rechtliche Handhabe, um Strafen durchzusetzen, haben nur die Ordnungsbehörden. Doch nun reagiert die Deutsche Bahn. Ab sofort soll die Einhaltung der Maskenpflicht in den Zügen der DB stärker kontrolliert werden. Zudem könnte die Reise mit dem Zug für Maskenverweigerer künftig schnell wieder beendet sein.
Erst kürzlich hatte Verkehrsminister Winfried Hermann angekündigt, die Maskenpflicht in Bahnen des Nahverkehrs zum Schutz vor dem Coronavirus in Baden-Württemberg* künftig strenger kontrollieren zu wollen. Wer sich weigere, eine Maske im öffentlichen Nahverkehr zu tragen, müsse mit teils hohen Geldbußen rechnen - bis zu 250 Euro können schon beim ersten Verstoß fällig werden. Auch die Deutsche Bahn setzte nach eigenen Angaben täglich in rund 60 Fernverkehrszügen Sicherheitsmitarbeiter ein, um die Maskenpflicht zu kontrollieren.
Coronavirus in Baden-Württemberg: Deutsche Bahn verdoppelt Kontrollen und wirft Maskenverweigerer aus dem Zug
Laut Corona-Infoseite der Deutschen Bahn ist die Anzahl der Kontrollen zum Schutz vor dem Coronavirus in Baden-Württemberg und im gesamten Bundesland seit dem 1. September mehr als verdoppelt werden. Für Maskenverweigerer kann die Reise zudem künftig abrupt enden: Ab sofort behalte sich die Deutsche Bahn nämlich das Recht vor, einen Beförderungsausschluss auszusprechen, wie auf der Webseite der DB zu lesen ist.
In Konfliktsituationen soll die Bundespolizei hinzugezogen werden. Darauf, dass Maskenverweigerer zum Schutz anderer Fahrgäste aus dem Zug geworfen werden, haben viele Menschen lange gewartet. Immer wieder wurde der DB öffentlich vorgeworfen, zu wenig gegen Fahrgäste zu unternehmen, die im Zug keinen Mund-Nasen-Schutz tragen - die stets gleich lautenden Antworten der Deutschen Bahn befeuerten die Wut der Kritiker zusätzlich.
Mehrfach verwiesen verärgerte Fahrgäste der Deutschen Bahn auf die Berliner Verkehrsbetriebe BVB, die sowohl bei der Durchsetzung der Maskenpflicht als auch bei der Kommunikation einen smarteren Weg wählten. In der Bundeshauptstadt dürfen Mitarbeiter der BVB schon lange selbst kontrollieren, ob Fahrgäste sich an die Maskenpflicht halten - und gegebenenfalls sogar Geldbußen verhängen. Auch in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart* häuften sich die Beschwerden darüber, dass Maskenverweigerer in Bahnen und Bussen nicht bestraft würden - viele wünschten sich in Stuttgart ein ähnlich konsequentes Vorgehen gegen Maskenverweigerer* wie das der BVB in Berlin.
Aktuellen Zahlen des Sozialministeriums in Stuttgart zufolge steigen die Infektionen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg* derzeit wieder stärker an. Eine Studie der Universität Heidelberg hatte gezeigt, dass trotz der Einschränkungen durch das Coronavirus eine überwiegende Mehrheit von 80 Prozent der Bevölkerung die Corona-Regeln mit Maskenpflicht und Mindestabstand akzeptiert*. Nur knapp vier Prozent sagten, die Regeln selten oder nie zu achten.
Gegen diese Minderheit, die sich trotz Coronavirus in Baden-Württemberg nicht an die Hygieneauflagen halten will, muss die Polizei immer wieder vorgehen. Um das Coronavirus in Stuttgart* nicht weiter zu verbreiten, hielten zwei Polizisten kürzlich einen Mann ohne Mund-Nasen-Schutz davon ab, eine Stadtbahnhaltestelle zu betreten. Der Maskenverweigerer in Stuttgart hat die Polizisten daraufhin angeschrien*, beleidigt und schließlich versucht, sie mit einem Kugelschreiber zu stechen.
Auch die Stadt Stuttgart hat auf die steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg reagiert. Maskenverweigerer müssen künftig ein deutlich höheres Bußgeld bezahlen als bislang - die Stadt hat die Mindeststrafe für Menschen, die sich weigern, eine Maske zu tragen, verdreifacht*.
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