Bei Lidl und Aldi zieht die Nachfrage nach Toilettenpapier wieder an
Topmeldung Mittwoch, 14. Oktober 2020, 14.41 Uhr: Die Corona-Infektionszahlen steigen wieder an – und mit ihnen die Verkaufszahlen für Toilettenpapier bei den Discountern Aldi und Lidl. „In einigen Regionen und Filialen verzeichnen wir vereinzelt eine leicht erhöhte Nachfrage in unserem Hygienesortiment“, erklärte Lidl gegenüber der „Wirtschaftswoche“.
Auch Aldi Süd bestätigt: „Aktuell verzeichnen wir in unseren Filialen erstmals wieder einen leichten Anstieg der Nachfrage nach vereinzelten Produkten, darunter auch Toilettenpapier.“
Edeka bemerkt auch „erneute Hamsterkäufe“ - Rewe und Kaufland nicht
Handelsketten wie Rewe, dm und Kaufland hingegen konnten bislang noch keine Veränderungen im Kaufverhalten ihrer Kunden feststellen, so der Bericht weiter.
Aus Wuppertal etwa gebe es allerdings Berichte über „erneute Hamsterkäufe“ - auch bei Edeka. Ein massiver Anstieg bei der Nachfrage nach Küchenrollen, Toilettenpapier und haltbaren Lebensmitteln wie Mehl und Nudeln sind einem dortigen Edeka-Kaufmann jüngst aufgefallen: „Dies ist nicht nur bei uns der Fall. In anderen Geschäften sieht es ähnlich aus.“
Zu Beginn der Coronakrise waren die Umsätze mit Toilettenpapier in Drogerien und größeren Supermärkten rasant in die Höhe geschnellt. In der zweiten Märzwoche etwa lag der Umsatz laut Marktforschern mehr als doppelt so hoch wie in der Vergleichswoche 2019. Danach ging es jedoch steil bergab mit der Nachfrage, ehe sich die Zahlen im Juli wieder stabilisierten.
Sind Engpässe möglich?
Sprecher von Aldi wie Lidl betonten, dass es für Hamsterkäufe keinen Anlass gebe. „Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Monate beobachten wir Nachfrageschwankungen sehr genau, um etwaige Lieferengpässe vermeiden zu können“, heißt es bei Aldi Süd. Grundsätzlich sei das Unternehmen „auf eine steigende Nachfrage vorbereitet und erwarten derzeit keine Einschränkungen bei der Verfügbarkeit“. Auch Lidl sieht sich „gut vorbereitet“. Man könne bei Bedarf „schnell reagieren, um die Filialen mit ausreichend Ware zu versorgen“.
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