Eine neue Studie, die im Journal of Marriage and Family veröffentlicht wurde, fand heraus: Männer in gleichgeschlechtlichen Ehen leiden unter weniger psychologischer Belastung als heterosexuelle Ehepartner. Frauen in verschieden-geschlechtlichen Verbindungen zeigten hingegen das höchste Stress-Level. Heterosexuelle Männer und miteinander verheiratete Frauen lagen in der Mitte. Befragt wurden 756 Teilnehmer*innen im mittleren Alter, die dazu ein Stress-Tagebuch führen sollten.
Den Grund für die größere Unzufriedenheit heterosexueller Frauen schreiben die Autoren vor allem der traditionellen Rollenverteilung zu, die dieser historisch den Großteil der Haushaltsaufgaben zuschob. Diese Erwartung hat auch heute noch Bestand, obwohl Frauen oft genauso lange und viel arbeiten wie Männer. Schwule Ehepartner seien hingegen besser darin, Aufgaben gerecht zu verteilen und beschäftigten sich auch mehr mit ihren Kindern – unter anderem, weil weniger von ihnen ungeplante oder ungewollte Kinder haben, wie die New York Times schreibt. Außerdem sprächen sie offener über Sexualität außerhalb der Partnerschaft und stellten auch dort klare Regeln auf.
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