Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht bei der zweiten Welle von Coronavirus-Infektionen in Deutschland keine Versorgungsengpässe. Der Deutschen Bahn brechen Kunden im Fernverkehr weg. Und der Lockdown im Frühjahr hat die Deutschen teils stark psychisch belastet.
Wieder mehr als 10.000 Neuinfektionen in Deutschland - Jena ist Risikogebiet
In Deutschland sind den vierten Tag in Folge mehr als 10.000 Neuinfektionen verzeichnet worden. Nach Angaben des Projekts Risklayer sind 10.483 Menschen neu an Covid-19 erkrankt.
In Sachsen wurden 431 Neuinfektionen gemeldet, in Sachsen-Anhalt 45 und in Thüringen 166. Insgesamt haben 76% aller Landkreise ihre Zahlen gemeldet.
Seit dem Abend gilt auch Jena als Corona-Risikogebiet. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, gab es mehr als 56 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Im sächsischen Kreis Görlitz gab es einen sprunghaften Anstieg der Fälle auf 133 pro 100.000 Einwohner. Die kritische Marke von 50 war bereits zu Wochenbeginn überschritten worden.
Hohe psychische Belastung durch Corona im Frühjahr
Der Corona-Lockdown im Frühjahr hat die Deutschen psychisch stark belastet. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nach einer Vorauswertung der bundesweiten Nako-Gesundheitsstudie, für die 113.000 Deutsche befragt wurden. Der Studienleiter für neurologisch-psychiatrische Erkrankungen, Klaus Berger, sagte der Zeitung:
Die psychische Belastung bei jungen bis mittelalten Menschen, zwischen 20 und Ende 40, war besonders groß.
Laut Bericht haben besonders in der Gruppe Symptome von Angst, Stress und Depression stark zugenommen. Am stärksten betroffen waren demnach Frauen Ende 30. Mit Blick auf mögliche weitere starke Einschränkungen des Alltags in diesem Winter sagte der Studienleiter: Wer Krisen durchlebt hat, lernt in der Regel dabei, mit neuen Krisen umzugehen. Deshalb sei die Ausgangslage besser als im Frühling.
Wieder Ausschreitungen in Italien bei Protesten
Die zweite Nacht in Folge hat es in Italien Ausschreitungen bei Protesten gegen Corona-Beschränkungen gegeben. Wie örtliche Medien berichten, attackierten in Rom etwa 200 Demonstranten die Polizei mit Leuchtraketen und Knallkörpern. Zwei Polizisten seien verletzt worden. Es habe mehrere Festnahmen gegeben.
In der Nacht zuvor war es in Neapel zu Ausschreitungen gekommen. Italien verzeichnete zuletzt knapp 20.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. In drei italienischen Regionen gelten deshalb bereits nächtliche Ausgangssperren, weitere Regionen sollen folgen
Wieder Ausschreitungen in Italien bei Protesten
Die zweite Nacht in Folge hat es in Italien Ausschreitungen bei Protesten gegen Corona-Beschränkungen gegeben. Wie örtliche Medien berichten, attackierten in Rom etwa 200 Demonstranten die Polizei mit Leuchtraketen und Knallkörpern. Zwei Polizisten seien verletzt worden. Es habe mehrere Festnahmen gegeben.
In der Nacht zuvor war es in Neapel zu Ausschreitungen gekommen. Italien verzeichnete zuletzt knapp 20.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. In drei italienischen Regionen gelten deshalb bereits nächtliche Ausgangssperren, weitere Regionen sollen folgen
Altmaier: Genug Masken vorhanden
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zufolge gibt es in Deutschland genügend Masken. Er sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, zum einen würden inzwischen in Deutschland ausreichend Masken produziert.
Gott sei Dank hat sich aber auch die Lage auf dem Weltmarkt entspannt, so dass wir davon ausgehen, dass genügend Masken zu jedem Zeitpunkt vorhanden sein werden.
Das Ziel, in Deutschland zehn Milliarden Masken im Jahr herzustellen, werde man erreichen. Zudem rechne er nicht mit Lieferschwierigkeiten bei einigen Produkten wie im Frühjahr. Auch bei den gebräuchlichen Arzneimitteln gebe es derzeit keine Engpässe.
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