Orkan Sabine über Niedersachsen und Bremen: Viele Schulausfälle, Verspätungen im Bahnverkehr
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Orkan Sabine über Niedersachsen und Bremen: Viele Schulausfälle, Verspätungen im Bahnverkehr
Orkantief Sabine fegte am Sonntag über Niedersachsen und Bremen. Es kommt am Montag zu zahlreichen Schulausfällen, der Bahnverkehr läuft langsam wieder an.
Live-Ticker zu den Auswirkungen von Orkantief Sabine
Bahn rät von Zugreisen mindestens bis Dienstag ab
Bahnverkehr in Bremen und Niedersachsen läuft wieder an
Zahlreiche Städte und Landkreise melden Schulausfall
Update, 9.45 Uhr: Orkan Sabine hat Süddeutschland erreicht. Der Wind erreichte auf den Gipfeln in Deutschland Spitzengeschwindigkeiten, meldet der Deutsche Wetterdienst. So wurden auf dem Brocken im Harz Böen mit bis zu 171 Stundenkilometern gemessen. Der Spitzenwert mit 177 Stundenkilometern wurde auf dem Feldberg im Schwarzwald gemessen.
Auf der Rückseite der Front - unter anderem gerade in Niedersachsen und Bremen - gibt es Schauer und Gewitter mit Windböen von bis zu 100 Stundenkilometern. Stürmisch bleibt es an der Küste und in Norddeutschland wohl bis Mittwoch, auch Orkanböen sind weiterhin möglich, meldet „wetter.com“. Von Waldspaziergängen im Wald ist abzuraten.
Orkantief Sabine: Zugverkehr rollt wieder - Schäden gering
Update, 8.45 Uhr: Mit dem Tageslicht ist das Ausmaß der Schäden durch Orkantief Sabine sichtbar geworden. Nach ersten Angaben der Behörden sind diese geringer als zunächst erwartet ausgefallen.
In Weyhe Landkreis Diepholz stürzte eine Tanne auf ein Wohnhaus. Die Feuerwehr war mehere Stunden im Einsatz. Überall in Niedersachsen und Bremen stürzten Bäume auf Gleise und Straßen, so zum Beispiel in Verden. Dort geriet auch ein Baugerüst in Schieflage, die Feuerwehr entschärfte die Gefahrenlage. Auch die B214 bei Nienburg ist durch Bäume blockiert worden, die Feuerwehr konnte die Fahrbahn wieder zügig abräumen. Im Bereich der Großleitstelle Oldenburg sind bis zum späten Abend 592 Einsätze gezählt worden, allein 311 davon entfielen auf die Feuerwehr.
Nachdem sich die Lage im Zugverkehr in Bremen und Niedersachsen am Morgen deutlich entspannt hat, meldet die Deutsche Bahn wieder Probleme durch Orkan Sabine, unter anderem auf der Strecke der S1 Hannover-Minden. Zwischen Haste und Wunstorf liegt ein Baum im Gleis, die Strecke ist gesperrt. Auf vielen Strecken fahren die Züge aber wieder. Der Fernverkehr soll ab etwa 10 Uhr wieder anrollen. Verspätungen wird es den ganzen Tag über geben.
Orkan Sabine: Schulausfall in Bremen und Niedersachsen
Update, Montag, 6.45 Uhr: Orkan Sabine ist über Niedersachsen und Bremen gezogen und hat viele Einsäze für Polizei und Feuerwehr verursacht. Es kommt zu zahlreichen Schulausfällen, der Bahnverkehr in Bremen und Niedersachsen läuft langsam wieder an.
Zum Thema Schulausfall: Zuletzt haben der Landkreis Verden und der Landkreis Diepholz mitgeteilt, dass der Unterricht am Montag an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ausfällt. Auch der Unterricht der Lebenshilfe Verden fällt aus. In der Stadt Oldenburg fällt der Unterricht in der ersten und zweiten Stunde aus, ab der dritten Stunde findet der Unterricht wie gewohnt statt.
Weitere Schulausfälle werden gemeldet aus: Bremen, Osnabrück, Delmenhorst, Hildesheim, Göttingen, Kreis Nienburg, Kreis Oldenburg, Emsland, Harz, Holzminden, Kreis Schaumburg, Kreis Cloppenburg, Wilhelmshaven, Kreis Hameln-Pyrmont, Kreis Region Hannover.
Orkan Sabine: Bahnverkehr rollt in Bremen und Niedersachsen an
Zum Bahnverkehr in Bremen und Niedersachsen: Nachdem der Zugverkehr am Sonntagabend in vielen Regionen zum Erliegen gekommen ist, rollen die Züge am Montagmorgen wieder an. Auf der Linie RE9 Bremen-Osnabrück ist der Betrieb wieder aufgenommen worden, nachdem ein Baum im Gleis für die Einstellung des Zugbetriebs sorgte.
Aktuell - Stand 6.35 Uhr - gibt es noch Behinderungen auf den Strecken RB81 Bodenfelde-Northeim, S5 Hannover-Paderborn und S51 Seelze-Hameln.
Im Streckennetz des Metronom können die Züge wieder fahren, allerdings mit verminderter Geschwindigkeit, sodass es zu Verspätungen kommt. Nur der Streckenabschnitt RE3 Uelzen-Bienenbüttel kann noch nicht befahren werden. Der Erixx fährt ebenfalls, jedoch nur mit maximal 15 Stundenkilometer. Auf den Zügen befinden sich Sägetrupps, um eventuell Bäume im Gleis zu beseitigen, heißt es in einer Pressemitteilung am Morgen.
Im Netz der Nordwestbahn sind die ersten Züge am Montagmorgen ausgefallen, heißt es auf Twitter. Doch inzwischen läuft der Verkehr auf den Strecken der Regio-S-Bahn in Bremen und umzu wieder. Es kann zu Verspätungen kommen.
Der Fernverkehr der Deutschen Bahn ist am Montagmorgen noch massiv gestört. Ab voraussichtlich 10 Uhr soll der Zugverkehr wieder aufgenommen werden.
Schulausfälle durch Orkan Sabine in Bremen und Niedersachsen
Update, Sonntag, 21.50 Uhr: Auch im Landkreis Diepholz fällt am Montag die Schule aus. Das gab der Landkreis soeben bekannt. Auch hier fällt die Schule aus: Bremen, Osnabrück, Delmenhorst, Hildesheim, Göttingen, Kreis Nienburg, Oldenburg, Emsland, Harz, Holzminden, Kreis Schaumburg, Kreis Cloppenburg, Wilhelmshaven, Kreis Hameln-Pyrmont, Kreis Region Hannover.
Update, Sonntag, 20 Uhr: In den Landkreisen Diepholz, Vechta und Cloppenburg wird am Montag teilweise keine Post ausgeliefert. Betroffen seien alle Bereiche mit den Postleitzahlen 48 und 49. Die Entscheidung diene dem Schpot.deutz der Mitarbeiter, betonen Postsprecher laut der Oldenburgischen Volkszeitung am Sonntag.
Update, Sonntag, 19.40 Uhr: Dauereinsatz für die Helfer von Polizei und Feuerwehr in Bremen: Der Orkan „Sabine“ gönnte den Einsatzkräften insbesondere seit Sonntagnachmittag kaum Pause. Die Polizei sprach am Abend von mehr als 70 Einsätzen, die bis dahin glimpflich verliefen. Es habe Sachschäden, aber keine Verletzten gegeben.
Den Angaben zufolge traf es vor allem zahlreiche Baustellen. Absperrungen flogen durch die Gegend. Am Abend wurde es in der Nähe des Aalto-Hochhauses in der Vahr gefährlich, denn dort lösten sich nach Angaben des Polizeisprechers Fassadenteile. Der Bereich um das Gebäude wurde daraufhin abgesperrt.
An einer Baustelle auf der A1 flog eine Plane von einem Sandhaufen. Die Folge: ein Sandsturm, der die Sicht der Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn behinderte. Das Technische Hilfswerk deckte den Sand wieder ab. Die Feuerwehr hatte es unter anderem mit umgestürzten und entwurzelten Bäumen sowie heruntergefallenen Dachziegeln zu tun.
Im Landkreis Diepholz im Süden Bremens war die Feuerwehr bis zum frühen Abend rund 50-mal im Einsatz, unter anderem war ein Baum auf den Anbau eines Hauses in Kirchweyhe gestürzt. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich keine Personen in dem Gebäude.
Update, Sonntag, 19.25 Uhr: Ein im Emsland in einem umgestürzten Baum gefahrener Intercity-Zug aus Amsterdam mit 300 Reisenden hat seine Fahrt fortgesetzt - nach zweistündiger Zwangspause auf offener Strecke. Allerdings sind die Passagiere noch lange nicht an ihrem Ziel: Der IC nach Berlin sei bis nach Rheine NRW weitergefahren und habe wegen des zunehmenden Sturms „Sabine“ seine Fahrt dort beendet, teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit. Vor Ort kümmere sich die Bahn darum, ob die Reisenden einquartiert werden oder ihr Ziel noch mit einem Regionalzug erreichen können. Wegen des Sturmtiefs „Sabine“ wollte die Bahn den Fernverkehr am Sonntagabend nach und nach einstellen.
Auch der Regionalverkehr in Niedersachsen war am Sonntagabend zunehmend beeinträchtigt. Auf immer mehr Verbindungen schränkte die Deutsche Bahn das Angebot ein oder stellte den Verkehr komplett ein. Das Regionalbahnunternehmen Metronom kündigte an, ab 17 Uhr die Züge vorsorglich nur noch mit höchstens Tempo 80 zu fahren, später wurden dann Ausfälle auf den Strecken bekanntgegeben. Auch die Westfalenbahn, die Nordwestbahn und die erixx meldeten Verspätungen.
Update, Sonntag, 19.05 Uhr: Nach der Ankündigung für den Kreis Goslar melden nun auch Bremen, Bremerhaven und Delmenhorst Schulausfälle. In den Schulen der Städte fällt der Unterricht am Montag für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 wegen des Sturms „Sabine“ aus. In Stadt und Landkreis Osnabrück fällt der Unterricht am Montag sogar an allen allgemein bildenden Schulen und allen berufsbildenden Schulen aus.
Update, Sonntag, 18.30 Uhr:Die Nordwestbahn hat in allen Netzes den Betrieb wegen des Orkans „Sabine“ eingestellt. Das teilte das Unternehmen gegen 18 Uhr auf Twitter mit.
Auch im Netz der erixx und des Metronom fallen seit dem frühen Abend alle Linien aus. Züge, die noch auf den Strecken unterwegs waren, sollten ihre Endbahnhöfe noch erreichen, heißt es in einer Pressemeldung. Betroffen von den Auswirkungen des Orkans „Sabine“ sind die Züge auf folgenden Strecken:
RE 10 Hannover – Hildesheim – Bad Harzburg
RB 32 Lüneburg – Danneberg
RB 37 Bremen-Soltau-Uelzen
RB 38 Hannover-Soltau-Buchholz - Harburg
RB 42/43 Braunschweig – Bad Harzburg/Goslar
RB 47 Braunschweig - Uelzen
RE2 Uelzen - Celle – Hannover - Göttingen
RE3 / RB 31 Hamburg - Lüneburg - Uelzen
RE4 / RB41 Hamburg - Rotenburg - Bremen
Update, Sonntag, 17.30 Uhr: Die Deutsche Bahn wird den Fernverkehr in ganz Deutschland nach und nach einstellen. In seinem Presse-Blog teilte der Konzern mit: „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und zunehmender Windstärken hat sich die DB dazu entschieden, beginnend in NRW nach und nach alle Züge des Fernverkehrs bundesweit an größeren Bahnhöfen enden zu lassen.“
Update, Sonntag, 17.20 Uhr: In Niedersachsen werden die ersten Schulausfälle gemeldet: In den Schulen im Landkreis Goslar, einschließlich der Stadt Goslar, fällt der Unterricht am Montag an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen wegen der extremen Witterung aus, geht aus einer Meldung hervor.
Update, Sonntag, 17.05 Uhr: „Sabine“ sorgt auf dem Brocken für extreme Orkanböen im Harz. Bis zum frühen Sonntagabend wurden Spitzengeschwindigkeiten von 156 Kilometer pro Stunde gemessen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes DWD in Leipzig sagte. Laut Prognosen könnte es der Orkan auf dem Brocken-Plateau im Laufe der Nacht auch noch auf Tempo 180 bringen. Die Harzer Schmalspurbahnen hatten schon am Sonntagmittag vorsorglich ihre Fahrten zum Brocken eingestellt - die Einschränkungen sollen bis Dienstagnachmittag dauern.
Update, Sonntag, 16.30 Uhr: Ein Intercity-Zug ist im Emsland während des aufziehenden Sturmtiefs „Sabine“ in einen umgestürzten Baum gefahren und steckt auf offener Strecke fest. In dem IC von Amsterdam nach Berlin sitzen etwa 300 Reisende, teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit. Ein Notfallmanager sei unterwegs zu dem Unfallort bei Salzbergen zwischen dem Grenzbahnhof Bad Bentheim und Rheine. Bislang erwartet die Bahn, dass der Zug mit einer Verspätung von zwei Stunden seine Fahrt fortsetzen kann. Die Regionalzüge werden über das Gegengleis umgeleitet, verspäten sich und halten nicht in Schüttorf und Salzbergen.
Update, Sonntag, 15.35 Uhr: Vom heranziehenden Sturmtief „Sabine“ umgerissene Bäume blockieren an mehreren Orten in Niedersachsen erste Verkehrsverbindungen - unter anderem eine Bundesstraße im Harz. Die B498 sei zwischen Goslar/Oker und Clausthal/Altenau in beide Richtungen gesperrt worden, teilte die Polizei in Goslar am Sonntag per Twitter mit. Die Feuerwehren, Straßenmeistereien sowie der Landkreis seien im Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde die B498 auch zwischen Altenau und Romkerhalle gesperrt. Auch aus den Orten Osterode und Herzberg wurden Sturmschäden und Behinderungen gemeldet.
Am Nachmittag werde der Sturm richtig in Fahrt kommen, warnte die Polizei. „Wer nicht unterwegs sein muss, bleibt am besten im Haus und macht es sich gemütlich“, rieten die Beamten. „Für den Rest: Fahrt vorsichtig, umsichtig und beachtet die Sperrungen.“
Unterdessen mussten die Hilfsdienste auch in vielen anderen Landesteilen ausrücken. Meist ging es um umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten. Im gesamten Emsland liefen die Sturmeinsätze an, teilte die Feuerwehr mit.
Auch auf den Autobahnen in Niedersachsen kam es zu sturmbedingten Behinderungen. Auf der A28 zwischen Westerstede und Bad Zwischenahn stürzte ein Baum auf die Fahrbahn, wie die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen mitteilte. Auf der A30 zwischen Bad Bentheim und Schüttorf wehte ein Ast auf den linken Fahrstreifen.
Update, Sonntag, 15.20 Uhr: Nach dem Fernverkehr schränkt die Deutsche Bahn in Niedersachsen wegen des Sturmtiefs „Sabine“ nun auch den Regionalverkehr ein. Die Fahrten der Regionalexpress-Züge zwischen Bremen und Norddeich wurden eingestellt, teilte die
Eingestellt wurden im Weserbergland die Linie zwischen Bodenfelde und Northeim sowie die S-Bahnlinien von Hannover ins westfälische Minden sowie nach Nienburg. Keine Einschränkungen meldeten unterdessen zunächst die Westfalenbahn, der Metronom, die Eurobahn und die Nordwestbahn, die andere der Regionalstrecken quer durch Niedersachsen betreiben.
Update, Sonntag, 14.15 Uhr: „Sabine“ lässt in Niedersachsen Züge und Fähren an der Küste ausfallen, mancher kann dem aber auch etwas Positives abgewinnen. „Endlich mal ein langes Wochenende! Dank Orkan Sabine!“, schrieb die auf Borkum lebende Grünen-Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz am Sonntag per Twitter.
Sie reagierte damit auf einen Tweet der Emder Zeitung, die darüber informierte, dass die Nordseeinsel vom Fährverkehr abgeschnitten sei. Der Orkan lasse keine sicheren Überfahrten zur Insel zu. Auch für Montag und Dienstag wurden Behinderungen im Verkehr nach Borkum erwartet. Janssen-Kucz ist im Landtag unter anderem Sprecherin der Grünen für Häfen und Schifffahrt.
Update, Sonntag, 13.30 Uhr: Das Orkantief Sabine hat im ostfriesischen Leer für erste Schäden gesorgt. Die Fußgängerzone sei großräumig gesperrt worden, weil sich diverse Dachelemente und Dachplatten von Gebäuden gelöst hätten und auf die Straße zu fallen drohten, teilte die Leitstelle der Polizei Ostfriesland mit.
Update, Sonntag, 11 Uhr: Erste Ausläufer von Orkantief Sabine sollten an der Nordsee laut Deutschem Wetterdienst DWD schon am Vormittag zu spüren sein. Im Laufe des Tages breitet sich der Sturm dann wohl mit einzelnen Orkanböen auf Niedersachsen und Bremen und die Mitte des Landes aus. Dort werde der Höhepunkt in der Nacht zum Montag erreicht, im Süden am frühen Montagmorgen. Die Deutsche Bahn kündigte am Sonntagvormittag den Ausfall zahlreicher Zugverbindungen an. Gefährdete Regionen wie Emden, Norddeich, Kiel und Westerland seien ab der Mittagszeit nicht mehr mit Fernverkehrszügen zu erreichen. Etliche Fährverbindungen zu den Nordseeinseln wurden bereits eingestellt.
Der Tierpark Petermoor im Landkreis Diepholz schließt vorsorglich um 12 Uhr.
Update Sonntag, 8.30 Uhr: Am Sonntag finden wegen des erwarteten Sturms Sabine keine Fahrten zur Nordseeinsel Wangerooge statt.
Update, Sonntag, 8 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat mittlerweile eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen in der Zeit von Sonntag 15 Uhr bis Montag 2 Uhr herausgegeben.
Wegen Sturmtief Sabine ist nun das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Sonntagnachmittag abgesagt worden.
Erste Ausläufer des Orkantiefs werden die Menschen in Niedersachsen und Bremen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes DWD voraussichtlich am Sonntagvormittag zu spüren bekommen. Im Laufe des Tages breitet sich Sabine demnach mit schweren Sturmböen und einzelnen Orkanböen auf den gesamten Norden und die Mitte Deutschlands aus, wie der DWD am Samstag mitteilte.
Holzheizmesse im Landkreis Oldenburg abgesagt
Wegen des anrückenden Orkantiefs Sabine ist die Holzheizmesse in Harpstedt Landkreis Oldenburg für Sonntag abgesagt worden. Das Forstamt Ahlhorn habe entschieden, die Veranstaltung auszusetzen, um Besucher und Aussteller vor der Gefahr durch Sturmböen zu schützen, teilten die Niedersächsischen Landesforsten NLF am Samstag mit. Bei gutem Wetter hatten die Organisatoren für die beiden Veranstaltungstage am Wochenende mit insgesamt bis zu 10.000 Besuchern gerechnet.
Orkan aktuell: Wie heftig wird Tief Sabine?
In einer Vorabinformation für Unwetter heißt es auf der Website: Ab Sonntagnachmittag erfasst das Sturmfeld eines Orkantiefs über der Nordsee Deutschland. Verbreitet werden Sturmböen und schwere Sturmböen bis 100 Stundenkilometer erwartet. Mit Kaltfrontpassage und in Verbindung mit Gewittern sind in der Nacht zum Montag Orkanböen um 120 Stundenkilometer wahrscheinlich.
Orkantief Sabine ist laut DWD ein Winterorkan wie er etwa alle zwei Jahre vorkommt. So stark wie Kyrill 2007 oder Lothar 1999 werde Sabine nicht. Der DWD warnte am Sonntagmorgen vor Unwetter unter anderem in Teilen von Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Schulausfall aufgrund Sturmwarnung?
Viele große Städte in Nordrhein-Westfalen - darunter Köln, Düsseldorf, Essen, Aachen und Gelsenkirchen - lassen den Unterricht an städtischen Schulen am Montag ausfallen, wie sie am Freitag und Samstag mitteilten. Über aktuelle Schulausfälle in Bremen und Niedersachsen informieren wir an dieser Stelle laufend. Bis Sonnntag, 10 Uhr, wurden noch keine Schulausfälle gemeldet.
Ob die Schule ausfällt, wird bei extremem Wetter am frühen Morgen entschieden. Ein Unterrichtsausfall wird so schnell wie möglich von der Senatorin für Kinder und Bildung bekannt gegeben.
Zugausfall: Diese Rechte haben Bahnreisende
Zugausfälle und Verspätungen: Wenn ein Sturm den Bahnverkehr in Bremen und Niedersachsen durcheinanderwirbelt, sorgt das bei Fahrgästen für Frust. Auch in diesem Fall greifen die Fahrgastrechte. Aber dürfen Berufstätige wegen eines Sturms zu Hause bleiben? Wie sind die Regeln?
Angesichts des Orkans Sabine zeigt sich die Deutsche Bahn kulant bei bereits gekauften Tickets. Das Unternehmen empfiehlt Reisenden, geplante Zugfahrten im Zeitraum von Sonntag bis Dienstag zu verschieben.
Alle Tickets im Fernverkehr, die an den kritischen Tagen vom 9. bis einschließlich 11. Februar betroffen sind, behalten demnach ihre Gültigkeit - und können bereits am Samstag und bis mindestens Dienstag, den 18. Februar, genutzt werden. Das gelte auch für zuggebundene Tickets. Alternativ lassen sich die Fahrkarten kostenlos stornieren. Fahrgäste bekommen dann ihr Geld zurück. Die Erstattung können Reisende in den Reisezentren der Bahn, DB-Agenturen und im Internet mit dem Fahrgastrechte-Formular beantragen.
Erreichen Bahnreisende ihr Ziel mit erheblicher Verspätung, erstattet die Bahn generell einen Teil des Ticketpreises. Ab 60 Minuten Verspätung gibt es 25 Prozent des Fahrpreises zurück, ab 120 Minuten 50 Prozent. Entscheidend ist dafür die Ankunftszeit am Zielort.
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